• wenn es hakelig ist, liegt es eigentlich nie an der Ölfüllung.


    Das Justieren der Verbindung zwischen Schalthebel und Getriebe ist meistens eine 5 Minuten Sache (selbst für einen Laien), wozu da nen völlig unnötigen Ölwechsel machen, wenn es damit getan sein könnte?
    Das wurde das letzte Mal im Werk eingestellt, durch Abnutzung der mechanischen Teile außerhalb des Getriebes kommt da irgendwann eine gewisse Ungenauigkeit rein.


    In dem Zuge schmiert man das dann alles, weil es seit der Herstellung des Fahrzeugs das erste Mal sein wird, dass da was rankommt, denn da was zu schmieren steht leider in keinem Wartungsplan.
    Das ist auch der Grund, warum man irgendwann im Fahrzeug eine neue Schaltkulisse braucht (~150.000...200.000 km), weil die Kugelkopfverbindung vom Schalthebel nur Kunststoff ist und sich irgendwann so weit eingearbeitet hat, dass das nur noch rumschlackert anstatt vernünftig zu führen.


    Ganz ehrlich, selbst wenn ihr 200.000 km mit der ersten Füllung fahrt, wäre das kein Beinbruch, wichtiger ist der Betätigung Aufmerksamkeit zu schenken...


    PS: Natürlich empfiehlt Motul einen Wechsel alle 30.000 km, die verdienen damit schliesslich ihr Geld, dass jemand deren Öl kauft.


    Wenn ihr dem Auto was gutes tun wollt, geht eher vom Longlifeintervall für das Motoröl weg, da sind 15.000km/1Jahr mehr als anzuraten, anstatt der von Opel vorgeschlagenen 30.000km/1Jahr, falls ihr überhaupt soviel fahrt.

  • Den Intervall vom Ölwechsel mache ich bei meinen Fahrzeugen eh immer alle 10-15tausend Kilometer.

  • @Standspurpirat


    Ich denke der Grund für die Aussagen, das ein Getriebe- Ölwechsel nicht notwendig ist, liegt bei
    den Herstellern daran, dass ein zu langes Autoleben gar nicht gewollt ist.
    Bei 50 oder 60 tkm ist es vielleicht noch nicht unbedingt notwendig,
    aber spätestens bei 100tkm ist mit Sicherheit sinnvoll.
    Hast Du Dir schonmal Getriebeöl nach 100tkm angesehen?
    Für mich geht es bei der „Lifetime Ölfüllung“ genau wie bei den langen
    Motorölwechselintervallen nur um eine Senkung der Betriebskosten.
    So soll das Fahrzeug (auf den ersten Blick) niedrige Kosten verursachen.
    Zu lange soll es sowieso nicht halten, da wieder neue Fahrzeuge verkauft werden sollen.
    Unterhalte dich mal mit Firmen die Ölanalysen auswerten, da geht es bei vielen
    Schmierstoffen nur um Senkung der Verbrauchswerte und Minimierung der
    Abgaswerte (in den hinteren Bereichen nach dem Komma) nicht um Verschleissreduzierung,
    Verbesserung der Schmierung oder die Motor/ Getriebelebensdauer.
    Auch die Motor und Getriebebauteile werden mit immer weniger Reserven verbaut,
    bzw. schwächer ausgelegt. Hier ist das beste Beispiel die Steuerketten und Kettenspanner
    bei den Motoren.


    Gruß
    Techmech

  • Angucken reicht bei Öl nicht, schmecken auch nicht, man muss es analysieren lassen.
    Öl verschleißt und hält nicht ewig.
    100.000...120.000 km war weiter oben auch meine Empfehlung.
    Bei Wandlerautomaten spätestens nach 100.000 km eine Ölspülung.
    Bei Getrieben mit in Öl laufender Kupplung dürfte ein früherer Wechsel sinnvoll sein (evtl. Easytronic im Adam?).

  • @Standspurpirat


    Hatte das oben eher nicht als Empfehlung verstanden. (siehe Zitat)
    Daher die Frage ob Du Dir das Öl bei 100tkm schon mal angesehen hast :D
    Selbstverständlich sagt eine Analyse mehr, man kann aber auch bei der
    Sichtbetrachtung einiges erkennen. z.B. Abrieb und auch Art des Abriebs.


    Zitat:
    „Ganz ehrlich, selbst wenn ihr 200.000 km mit der ersten Füllung fahrt, wäre das kein Beinbruch, wichtiger ist der Betätigung Aufmerksamkeit zu schenken...„


    Gruß
    Techmech

    Einmal editiert, zuletzt von Techmech ()

  • Ich habe Getriebeöl bisher nie mehr als 120.000 km gefahren, habe es mir bisher aber nie angeschaut.
    Das Aussehen sagt einem ohne fundierte Erfahrungswerte (Öl, Einsatzzweck...) nur wenig über die tribologischen Eigenschaften.
    Das Getriebe wird mit der ersten Füllung auch seine 300.000km schaffen, solang genug drin ist, die ganze Betätigung hält ohne Wartung nicht so lang.
    Abrieb wird man immer im Getriebeöl finden, die Frage ist halt wo es herkommt.
    Kann man ohne Aufmachen sowieso nicht sagen (evtl. durch eine Ölanalyse, setzt aber voraus, dass die Werkstoffe von Zahnrädern, Wellen und Lagern bekannt und klar unterscheidbar sind).
    Sprich man fährt es sowieso, bis es merkbar Probleme macht, unabhängig davon, ob da frisches Öl rauf kommt oder nicht. Wenn die Lager z.B. wegen falscher Lagervorspannung schlapp machen (M32 ist dafür bekannt), dann hilft einem regelmäßig frisches Öl auch nicht.


    Darum meine Kernaussage, sich lieber um das drum herum zu kümmern, denn da hat man garantiert früher Ärger mit, als mit der Ölfüllung.
    Getriebeöl ist bei 50.000km Laufleistung der falsche Fokus.

  • Ich denke man sollte so oder so alles im Ganzen betrachten, meine Autos bekommen nach 10-15tsd Öl getauscht bzw der eine jeden saisonstart.


    Getriebeöl werde ich aber beim Adam angehen genauso wie mal wieder alles nachfetten. Neue Bremsen gibt es ebenso.

  • Hallo zusammen!

    Da ich wusste, dass mein Kleiner schonmal anderes Getriebeöl bekommen haben muß(war äußerlich am Getriebe nicht zu übersehen), habe ich heute mal das Öl gewechselt. Siehe da, ablassen konnte ich ca. 1,65 Liter. Habe jetzt genau zwei Liter aufgefüllt. Am Dienstag habe ich schon das Gleitstück geschmiert, siehe Foto. Jetzt bin ich relativ zufrieden mit dem Schaltverhalten. Das schmieren hat schon etwas gebracht und mit dem Ölwechsel jetzt auch noch ein wenig. Das hakeln hat sich sehr reduziert!

    So long...

    Christian


    Edit: aufgefüllt war kein rotes von Opel, sondern gelblich.

    Ich habe mich für das Castrol Multivehicle entschieden und den Zusatz von Liqui (1040), zwei Tuben

  • Ich denke man sollte so oder so alles im Ganzen betrachen

    Die Betrachtung "des Ganzen" geht aber weit über das hinaus, was du da machst.

    Man spricht davon, dass wir dabei sind unseren Planeten verbrauchen, das fängt schon bei solch kleinen Dingen an.

    Jetzt stelle man sich mal vor, jeder würde bei seinem Auto so unnötig oft das Getriebeöl wechseln, wie du es vor hast.

    Steck dein Geld doch lieber in eine Ölanalyse um gezielt was sinnvolles zu machen, anstatt da unnötig Öl durchzuhauen?


    (Achtung: Ich muss mir dabei regelmäßig auch an die eigene Nase fassen! :floet:)

  • die Erfahrung mit dem haken hab ich auch gemacht. Opel füllt das M32 ab Werk mit ATF, also Automatiköl. Habe es durch Motul Motyl Gear 75-W90 getauscht. Bei kalten Temperaturen kein Unterschied, aber wenn das Getriebe warm ist, schaltet es sich butterzart.


    Werde es aufgrund der zusätzlichen Belastung voraussichtlich einmal im Jahr mit der Bremsflüssigkeit wechseln.