Adams würdiger Nachfolger: Die Rückkehr von NX1701

Bald jährt sich der Tag zum zweiten Mal, an dem wir unseren Adam abgegeben haben. Da mir das Auto immer noch am Herzen liegt, bin ich hier seitdem aber noch stiller Mitleser.
Glücklicherweise bin ich durch Zufall bei Instagram auf unser ehemaliges Auto gestoßen und habe ehrlicherweise auch mehrmals mit dem Gedanken gespielt, der neuen Besitzerin einfach ein Angebot zu machen und den Wagen zurück zukaufen. Ganz ausschließlichen möchte ich das für die Zukunft immer noch nicht.

Aber nun zum eigentlich Themen und zu ein paar Erinnerungen. Für zwei Jahre sah unserer Fuhrpark so aus:
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In einer seltsamen Umbruchstimmung fiel Ende 2017 die Entscheidung, ein Angebot unseres Stromanbieters anzunehmen und über zwei Jahre einen BMW i3 zu leasen. Der Adam musste dazu leider weichen. Im April 2018 war es so weit:
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Nun endet der Leasingvertrag in 21 Tagen auch schon wieder. Eigentlich sollte für eine Übergangsphase auf den i3 ein Volvo V60 T8 (390 PS Plug-In-Hybrid) folgen. Der steht nun, nach acht Monaten Lieferzeit, beim Volvo Händler. Keine Ahnung, ob momentan Übergaben stattfinden, aber so richtig wichtig ist mir das ehrlicherweise nicht. Glücklicherweise läuft das Auto als Abo über "Care by Volvo" und lässt sich so relativ leicht wieder loswerden. Wobei meine Eltern derzeit überlegen, ob sie den Wagen übernehmen. Das würde mein Gewissen ein wenig erleichtern.

Ich muss nämlich zugeben, dass ich vor vier Wochen schwach geworden bin und sich deshalb die Pläne geändert haben. Ich drücke es mal so aus: Wer den i3 als unwürdigen Nachfolger für den Adam empfunden hat, kann jetzt aufatmen. NX 1701 ist zurück:
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Zwei Türen, vier Sitze und ein vernünftiger Kofferraum. Fällt also ungefähr in die selbe Kategorie wie der Adam.

Damit folgt auf das Experiment Elektroauto jetzt für drei Jahre ein 5.0 Liter V8.
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Was mich aber wirklich glücklich macht, ist, dass der Mustang wieder "MH-NX 1701" als Nummernschild trägt. Der Adam war unser erstes eigenes Auto und wir haben viele schöne Erinnerungen an ihn. Ich bin fest davon überzeugt, dass er jetzt einen würdigen Nachfolger gefunden hat. Deshalb dachte ich mir, ich lasse euch an dieser Geschichte mal teilhaben.

Ich fasse mal die Antworten an euch beide zusammen, da ihr ja ungefähr in dieselbe Richtung geht.

Zitat von MandarinAdam

Das zeigt mir wieder daß keine Elektro-Dose einen anständigen Verbrenner ersetzen kann....
Und wie sehr ich Recht habe und wie groß die Sehnsucht war sieht man an Hubraum und Zylinderzahl....

Zitat von Front

und gleich mal die Frage: der i3 alltagstauglich? Gab es mal einen Tag wo du das Teil verflucht hast? Und will man denn tatsächlich sowas 6 oder mehr Jahre fahren wollen? Warum wolltest du den BMW nicht behalten?

Ich bin keineswegs gegen Elektromobilität. Mir wäre es ganz recht, wenn in drei Jahren der Nachfolger (oder das Alltagsauto, falls wir den Mustang doch behalten) wieder ein Elektro- oder noch besser ein Wasserstoffauto wird.
Mich fasziniert Technik generell und deshalb auch das Experiment mit dem i3. Die Beschleunigung und auch der Sound haben was, man darf aber nicht permanent mit Verbrennern vergleichen.

Die gesamte Infrastruktur ist aber noch nicht bereit dafür und auch der BMW bietet für den Preis nicht das, was ich erwarte. Für uns war er in 90% aller Fälle alltagstauglich. Dazu muss man aber auch ergänzen, dass ich ihn nur innerhalb Mülheims pendele und eine Ladesäule in der Nähe des Büros habe. Zuhause könnten wir ihn nicht laden, da die Tiefgaragenplätze nicht dafür ausgelegt sind. Die restlichen 10% waren dafür eine Katastrophe und resultierten meistens daraus, dass die Reichweite - im Falle einer Autobahnfahrt mit 115 km/h im Winter nur knapp 100km - nicht ausreichte oder es Probleme mit den Ladesäulen gab. Mal eben aus dem Ruhrgebiet die Eltern im Münsterland besuchen und dann abends wieder zurück gestaltete sich eher schwierig, dafür musste der MX-5 herhalten. Mit dem konnte man wiederum aber niemanden mitnehmen.

Es muss einem von Anfang an klar sein, dass ein i3 kein Langstreckenauto ist, mit dem man in den Urlaub fahren kann. Für ein reines Stadtauto ist er aber zu teuer (ca. 44.000,- €). Zum Vergleich: Der Mustang kostet in drei Jahren ungefähr so viel, wie jetzt für den i3 bei einer Übernahme fällig gewesen wäre.

Jetzt wollte ich einfach noch mal die Chance nutzen und wenigstens einmal einen V8 besitzen. Und glücklicherweise sind wir in einer Situation, in der wir uns das leisten können (wofür man immer dankbar sein sollte) und eh so wenig fahren, dass das alles ganz gut funktioniert.