@Apophis: Ich hab zwar keine Ahnung vom „Reifen-Business“ aber ich hab da folgende Vermutung:
Dass die Druckangaben zwischen Reifenhersteller und Automobilhersteller auseinanderdriften dürfte daran liegen, dass der Reifenhersteller den optimalen Druck für die ideale Entfaltung der technischen Möglichkeiten des Reifens angibt.
Der Automobilhersteller hingegen gibt den für seine eigenen Zwecke optimalen Druck an.
Beide Zwecke dürften sich in der Regel stark unterscheiden.
Beispiel:
Der Reifenhersteller gibt einen Reifendruck an durch den die volle Profilfläche auf der Straße liegt und somit natürlich am meisten Grip usw. erzeugt. Das bedeutet Bessere Traktion aber höheren Spritverbrauch.
Der Automobilhersteller gibt einen Reifendruck an durch den möglichst wenig Profilfläche auf der Straße liegt und somit weniger Reibungswiderstand enststeht und somit weniger Sprit verbraucht wird und somit eine bessere CO2-Bilanz entsteht (zumindest auf dem Papier natürlich). Das hat Einfluss auf den Flottenausstoß CO2 und den Eco-Index des Autos.
Also dürfte der Reifenhersteller in der Regel immer einen niedrigeren Reifendruck empfehlen als der Automobilhersteller wenn meine vage Theorie stimmen sollte. 