Turbo und Start/Stopp


  • Berücksichtigt die Start/Stopp-Automatik auch hohe Belastungen des Motors? Oft muss man gleich nach Autobahnausfahrten
    an T-Kreuzungen bzw Ampeln halten.
    Habt Ihr schon Erfahrungen gesammelt?


    Ich habe letzte Woche die Erfahrung gemacht, das ich nach ca. 20 km Vollgas an meiner Abfahrt abfahren musste und an der Ampel hat die Start/Stop Automatik den Motor abgeschaltet. Normalerweise denke ich immer daran die Start/Stop Automatik manuell auszuschalten oder gegebenenfalls den Gang drin zulassen und die Kupplung zu drücken. Ansonsten finde ich die Start/Stop Automatik eine gute Sache gerade was den Co2 Ausstoß angeht, meine anderen beiden Fahrzeuge sind auch mit einer Start/Stop Automatik unterwegs.

  • [/quote]Ansonsten finde ich die Start/Stop Automatik eine gute Sache gerade was den Co2 Ausstoß angeht, meine anderen beiden Fahrzeuge sind auch mit einer Start/Stop Automatik unterwegs.[/quote]


    Ich sag mal so, nach 20 km Vollgas macht ne Minute Leerlauf an der Ampel nix mehr aus... :p


    Das Start / Stop Gedöns ist eh nur was um die Statistik beim NEFZ zu schönen. Immerhin steht das Fahrzeug da ca. 25% der Zeit.


    War jeweils das Erste was bei meinen 1ern rauscodiert wurde.
    Gibt's denn nirgends nen Codierer der sich mit Opel auskennt?!


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  • Ansonsten finde ich die Start/Stop Automatik eine gute Sache gerade was den Co2 Ausstoß angeht, meine anderen beiden Fahrzeuge sind auch mit einer Start/Stop Automatik unterwegs.

    Oh, das böse Co2...wie haben wir nur die letzten Jahrtausende überlebt als es noch viel mehr Co2 in der Atmosphäre gab als heute??


    Alles nur Propaganda um uns das Geld aus der Tasche zu ziehen...aber das nur am Rande :)

  • Oh, das böse Co2...wie haben wir nur die letzten Jahrtausende überlebt als es noch viel mehr Co2 in der Atmosphäre gab als heute??


    Alles nur Propaganda um uns das Geld aus der Tasche zu ziehen...aber das nur am Rande


    Ja, eigentlich sollte das auch nur Ironie sein aber ich habe den Smiley vergessen :gruebel::thumbup:


    Du hast Recht, historisch gesehen gibt es kein Zusammenhang zwischen Co2- und Temperaturschwankungen.


    Von daher bleibt uns nichts anderes übrig außer uns das Geld aus der Tasche ziehen zulassen. :applaus:

  • Darf man fragen aus welcher Quelle ihr diese Aussagen bezieht? Seit Beginn der Messungen des CO2-Anteils der Erdatmosphäre ist der Wert von 320ppm im Jahr 1965 auf heute 400ppm gestiegen. Eine halbwegs vergleichbare Messung (allerdings mit anderem Hintergrund) von 1860 kam auf 280ppm. Natürlich gab es in der Geschichte der Erdeüber immer Schwankungen was Temperatur und CO2-Belastung angeht; da reden wir aber über Millionen von Jahren. Wenn der Mensch diese in "Erdzeitrechnung" von jetzt auf gleich mal eben verdoppelt, kann das natürliche Gleichgewicht ganz ordentlich gestört werden. Wissenschaftlich belegt ist für die letzten 150 Jahre ein kontinuierlich progressiver Anstieg der CO2-Belastung der Erdatsmosphäre - verursacht durch den Menschen. Kann mir da eure Aussagen nicht so ganz erklären und finde es grundsätzlich fragwürdig, gefährliches Halb- oder Nichtwissen zu verbreiten und quasi zu behaupten, alle Wissenschaftler da draußen sind doch dümmer als alle anderen und arbeiten nur in einer allumfassenden Verschwörung, um den "normalen Menschen" (was Wissenschaftler natürlich nicht sind) das Geld aus der Tasche zu ziehen.


    Ich bin übrigens nicht sonderlich grün eingestellt, finde Benzin zu teuer und großvolumige V8 geil. Ich halte nur nicht viel von Populismus.

  • Darf man fragen aus welcher Quelle ihr diese Aussagen bezieht?


    Diverse wissenschaftliche Studien.

    Seit Beginn der Messungen des CO2-Anteils der Erdatmosphäre ist der Wert von 320ppm im Jahr 1965 auf heute 400ppm gestiegen.


    Richtig, allerdings wurde in wichtigen Industrieländern über Jahre hinweg der Co2-Anteil verringert und das unter leichtfertiger Aufgabe einer stabilen sowie einer wirtschafts- und vor allem naturverträglichen Energieversorgung.

    Wissenschaftlich belegt ist für die letzten 150 Jahre ein kontinuierlich progressiver Anstieg der CO2-Belastung der Erdatsmosphäre - verursacht durch den Menschen.


    Das sollte jedem klar sein und wurde auch nicht in Frage gestellt.

    Kann mir da eure Aussagen nicht so ganz erklären und finde es grundsätzlich fragwürdig, gefährliches Halb- oder Nichtwissen zu verbreiten.


    Davon wird leider viel zu viel verbreiten, gerade durch naiven Menschenverstand :gruebel:

    Ich bin übrigens nicht sonderlich grün eingestellt, finde Benzin zu teuer und großvolumige V8 geil. Ich halte nur nicht viel von Populismus.


    Dito :thumbup:


  • Berücksichtigt die Start/Stopp-Automatik auch hohe Belastungen des Motors? Oft muss man gleich nach Autobahnausfahrten
    an T-Kreuzungen bzw Ampeln halten.


    Werde bei Gelegenheit einen Bekannten bei Opel fragen und mich diesbezüglich nochmal melden :thumbup:

  • :)


    Um nochmal auf's eigentliche Thema der Start/Stopp-Problematik beim Turbo zu kommen: Das System hat ein paar Randbedingungen die erfüllt sein müssen, damit es im Betrieb ist. Wenn die Belastung, die du dem Motor gibst, nicht ausreicht um die Parametergrenzen des normalen Betriebs zu überschreiten, wird es auch nicht abgeschaltet.


    Ich sehe das nicht als explizites Turbo-/Wärme-Problem. Die zusätzliche Wärme im Lader durch hohe Motorbelastung wird relativ schnell abgebaut. So unglaublich stark steigen die Temperaturen im Lader auch gar nicht an - hoher Abgaswärmestrom auf der Turbinenseite bedeutet auf der Kompressorseite auch einen hohen Frischluftstrom; die Abgastemperatur ist eh Lastunabhängig annähernd konstant... da geht's nicht um mehrere hundert Grad Differenz und kälter als 650-700°C wird's im Lader eh nie.


    Ich sehe das "unnötige" Abstellen und Starten des Motors generell als nicht so ideal. Auch wenn wir mittlerweile sehr weit sind was Material- und Schmiertechnik angeht, ist und bleibt der Übergang zwischen Stehen und Drehen der verschleißförderndste Vorgang im Leben eines Motors. Möchte ich nicht öfter als nötig wiederholen. Das gilt im weiteren Sinne natürlich nicht nur für die Hauptlager sondern auch für die Welle des Turboladers - nur um nochmal den Bogen gezogen zu haben. Dazu kommt noch, dass wir die ersten paar Zündungen nach Neustart nie sauber hinkriegen und dadurch noch zusätzliche Belastungen auf die Lager wirken (obwohl die neueste Generation Direkteinspritzer da schon sehr weit ist).


    Im Adam S ist das Start-Stopp-System als Serienausstattung ganz klar nur die Brecheisenmethode, um noch irgendwie gerade so die Euro6-Grenzen einzuhalten; wobei es generell in einem Stadtwagen durchaus Sinn macht. Mir persönlich bringt's genau gar nichts. Ich fahr in der Woche 300km Autobahn und 200km Bundes-/Landstraße. Da liegt der größte Spritsparfaktor in meinem rechten Fuß (aber Mecklenburger Autobahnen sind einfach zu frei und ich will für gewöhnlich schnell ankommen und ... naja...).

  • :m0023: Hallo!
    Bin schon ein älteres Semester.Habe trotzdem einen Adam S gekauft und bin vom Kleinen angetan was Aussehen (innen und außen), Leistung und Fahrverhalten angeht. Wenn da nur nicht die SSA ein seltsames Eigenleben hätte! Im seltensten Fall funktioniert dieses Extra. Ob lange Autobahnfahrt, ob Sommer oder Winter, die SSA hat nur sehr selten angesprochen. Verschiedene FOH haben aufgegeben und auf Opel verwiesen. Es sei eine neue Software in Arbeit, um dieses Problem zu lösen. Seit eineinhalb Jahren bemühe ich mich bei Opel um eine Nachbesserung. Leider vergebens. Ich soll Geduld haben ist die ständige Antwort! Im Adam S ist die SSA Serie, aber bezahlt habe ich sie ja trotzdem mit. Also muss sie auch funktionieren.
    Hat jemand auch dieses Problem und ist von Opel hingehalten worden? Oder hat eine Werkstatt einen Lösungsansatz gefunden? Ich würde mich über brauchbare Hinweise freuen. :m0011: